Geschichte

Der Ursprung der Firma Rudolf u. H. Homann GmbH & Co. KG liegt im Hochbau. Im Laufe der langjährigen Tätigkeit kamen nach und nach weitere Sparten hinzu. Zwischen 1980 und 1990 war die Firma Homann zusätzlich zum Hochbau im Sielbau, Rohrleitungsbau und Brunnenbau aktiv. Auf dem Firmengelände in Neu Wulmstorf wurden in einer 3.500 m2 großen Halle Beton-Fertigteile hergestellt. Die Auslieferung dieser Fertigteile erfolgte im gesamten norddeutschen Raum. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands war die Firma Homann in allen Sparten erfolgreich tätig, bevor Ende der 90er Jahre der Preisdruck, den die Öffnung Europas nach Osten mit sich brachte, nicht mehr aufzuhalten war. Die Firma Homann trennte sich daraufhin von einigen Sparten und beschränkte sich auf den Siel- und Rohrleitungsbau. Das firmeneigene Betriebsgelände befindet sich in Neu Wulmstorf. Hier befinden sich sowohl der Betriebshof, das Verwaltungsgebäude und die eigene Werkstatt für Baumaschinen.

1948

Am 1. Oktober 1948 gründeten der Maurerpolier Rudolf Homann und sein Sohn Heinrich das Baugeschäft Rudolf Homann. Rudolf Homann, damals 60 Jahre alt, galt als ein erfahrener Polier und Maurer für Wohnhäuser. Heinrich Homann hatte, wie sein Vater, Maurer gelernt, anschließend aber die Staatsbauschule in Buxtehude besucht, die er 1942 mit einem Ingenieurexamen abschloß. Schon 1949 baute die Firma Rudolf Homann, damals mit zehn Gesellen, drei Doppelhäuser für die Gemeinnützige Wohnungs- und Siedlungsbau Gesellschaft Süderelbe eG in der Waldfrieden-Siedlung in Hamburg-Neugraben. Heinrich Homann arbeitete noch bei der Behörde für Strom- und Hafenbau und erledigte die technischen Büroarbeiten in seiner Freizeit. Ehefrau Irmgard Homann war für die Lohn- und Finanzbuchhaltung verantwortlich. Um auch Lehrlinge ausbilden zu können, legte Heinrich Homann 1949 die Meisterprüfung im Maurerhandwerk ab.

1949

Gleich nach der Währungsreform entstanden die ersten Wohnhäuser. Im Jahr 1949 errichtete die Firma Rudolf Homann drei Doppelhäuser für die Gemeinnützige Wohnungs- und Siedlungsbau-Gesellschaft Süderelbe eG in der Waldfrieden-Siedlung in Hamburg-Neugraben. Der erste Großauftrag! Um auch Lehrlinge ausbilden zu können, legte Heinrich Homann 1949 die Meisterprüfung im Maurerhandwerk ab.

1953

1953 kündigte Heinrich Homann seinen Anstellungsvertrag bei der Behörde und widmete sich ganz seiner Firma.

Eine lange Phase des Aufschwunges begann. Neue Geräte mußten angeschafft werden; der Mitarbeiterstamm vergrößerte sich.

1957

1957 wurde die Firma Rudolf u. H. Homann Bauunternehmen in das Handelsregister eingetragen. Durch die Vorschriften im Handelsregister, daß alle Mitinhaber in einer Firmierung aufgeführt sein müssen, entstand der Firmenname des Unternehmens. Als 1957 die ersten Hochbaukräne auf den Baustellen von Rudolf u. H. Homann eingesetzt wurden, war dieses für mittelständische Unternehmen in und um Hamburg noch eine Seltenheit.

1959

Mit dem Tiefbau wurde 1959 begonnen. Dazu wurde der erste Bagger gekauft. Rudolf u. H. Homann baute im Auftrag der Freien und Hansestadt Hamburg 500 m Regen- und Schmutzwassersiele am Scharlbarg in Hamburg-Fischbek. Seither arbeitet das Unternehmen laufend im Sielbau für die Stadtentwässerung und hat ihre Kapazitäten in diesem Bereich stetig den wachsenden Erfordernissen angepaßt. Rudolf Homann, mittlerweile 71 Jahre alt, zog sich in den wohlverdienten Ruhestand zurück. Heinrich Homann wurde alleiniger Inhaber der Firma Rudolf u. H. Homann Bauunternehmen.

1960

1960 hatte das Unternehmen bereits 60 qualifizierte Mitarbeiter. Da das Firmengelände am Hogenbrook 9 in Hamburg-Fischbek mittlerweile zu klein geworden war, wurde einstweilen an der Dritten Meile ein Lagerplatz II eingerichtet. Große Teile des Petershof in Hamburg-Neugraben - ein Bauvorhaben der Deutschen Wohnungsbaugesellschaft - wurden von Rudolf u. H. Homann errichtet. Weitere Bauvorhaben für die Süderelbe Wohnungsbaugenossenschaft eG erforderten eine neue Kapazitätserweiterung.

1968

In Hamburg setzte sich immer stärker die Montagebauweise durch. Auch die Firma Rudolf u. H. Homann stellte auf schlüsselfertiges Bauen um. Ein schlüsselfertiges Hochhaus mit elf Geschossen wurde in Neuwiedenthal in einer Rekordzeit von nur elf Monaten fertiggestellt. Der konventionelle Hochbau wurde durch die Verwendung von Betonfertigteilen laufend rationeller gestaltet. In Neu Wulmstorf wurde ein Gelände von 35.000 qm erworben. Rudolf u. H. Homann begann mit dem Bau eines eigenen Betonfertigteilwerkes.

1970

Die erste Halle des Betonfertigteilwerkes wurde mit einer Grundfläche von 60 x 26 m fertiggestellt.


1971

Die Sparte Tiefbau mit den Arbeitsgebieten Sielbau wurde um den Rohrleitungs- und Brunnenbau erweitert. 1971 wurde auch eine Halle für die Schlosserei und das Lager mit einer 50 x 26 m großen Grundfläche auf dem Gelände in Neu VVulmstorf gebaut. Die Halle des Betonfertigteilwerkes wurde von 60 auf 115 m verlängert.

1973

Zum 25-jährigen Firmenjubiläum zog auch die Verwaltung nach Neu Wulmstorf. Das neue dreistöckige Bürogebäude war fertig. Mit rund 240 Mitarbeitern erreichte Rudolf u. H. Homann die größte Mitarbeiterzahl in seiner bisherigen Geschichte.



1975

In erster Linie im Wohnungsbau machte sich bundesweit eine Rezession bemerkbar. Auch Rudolf u. H. Homann war davon betroffen und mußte Mitarbeiter entlassen. Die Expansionsphase im Baugewerbe war vorüber; die Konsolidierung trat in den Vordergrund. Dank der soliden Kapitalausstattung konnte dies ohne Gefahr für das Unterehmen erfolgen.

1978

Rudolf u. H. Homann wurde von einer Offenen Handelsgesellschaft in eine GmbH & Co. KG umgewandelt. Heinrich Homann gründete die Heinrich Homann GmbH und gleichzeitig die GmbH & Co. KG, in der die GmbH Komplementär ist.

1982

Nach dem Studium des Bauingenieurwesens an der TU Braunschweig und einer dreijährigen Tätigkeit bei der Dyckerhoff & Widmann AG trat Dirk Homann in die Firma ein. Er wurde 1984 weiterer Geschäftsführer.

 

1986

Trotz schwieriger Baukonjunktur blieb das Unternehmen für 140 Mitarbeiter ein zuverlässiger Arbeitgeber.

1989

Mit Öffnung der Grenzen ging es „am Bau" wieder bergauf. Viele Unternehmen versuchten ihr Glück in den Neuen Bundesländern. Die Firma Rudolf u. H. Homann widerstand dieser Versuchung und blieb ihrem angestammten Markt treu. Im Hochbau sorgte der Bedarf an neuem Wohnraum für volle Auftragsbücher.

1997

Das Betonfertigteilwerk wurde ein eigenständiges Unternehmen mit rund 30 Mitarbeitern.

1998

Die Auftragslage in allen drei Sparten war trotz harten Wettbewerbs gut. Aktuell beschäftigten Bauunternehmen und Betonfertigteilwerk insgesamt rund 150 Mitarbeiter. Jedes Jahr wurde der Abschluss von mindestens drei Ausbildungsverträgen in den unterschiedlichen Bauberufen angestrebt und meistens auch erreicht.

2000

Die Bautätigkeiten im Hochbau und die Herstellung von Beton-Fertigteilen wurde eingestellt, da der Markt durch die Öffnung Europas nach Osten immer schwieriger wurde.

Die Bautätigkeiten erfolgten von nun an ausschließlich im Tiefbau, speziell im Siel- und im Rohrleitungsbau.

2003

Nach erfolgreichen Jahren ( 2001 wurden noch 45 km Fertigteile für das Hamburger Volksparkstadion geliefert ) wurde auch das Beton-Fertigteilwerk geschlossen. Der Rohrleitungsbau und der Sielbau blieben übrig.

2016

Der Sielbau stellte den Betrieb ein.
Mit Hamburger Löhnen und Tariftreue war kein Geschäft mehr zu machen.
Der Rohrleitungsbau ( 1971 begonnen ) besteht weiterhin.

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